一篇文章关于分析“我思故我在”的哲学分析(ZT)
#1
我在别的论坛上看到的,署名是中国人的名字,而且也没有注明是转贴,所以应该是那个人的原创。我自己没有仔细看,因为对哲学不感兴趣,没不懂,但是还是要转贴过来,给可能想看的人看看。另外,觉得敢用德语写这个东西,很是恐怖。不过在德国到确实一些学哲学的中国人。


一篇文章关于分析“我思故我在”的哲学分析。
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Rene Descartes ist falsch oder Buddhist

Ich denke also bin ich (Deutsch);
I think therebefore I am (English);
Cogito ergo sum (Französisch);
我思故我在 (chinesisch).
------ Das ist Rene Descartes’ der berühmtesten Satz

Obwohl die meisten Menschen den Satz von Rene Descartes einmal gehört haben, wissen viele nicht, was er eigentlich bedeutet. Nach dessen wörtlicher Bedeutung denken manche Menschen, dass Rene Descartes damit die Wichtigkeit des Denkens betonen wollte. Wenn ich denke, dann existiere ich. Umgekehrt, wenn ich nicht denke, habe ich zugleich also den Sinn der Existenz verloren. Infolgedessen zitieren Lehrer oft gern diesen Satz, um Ihre Studenten anzuspornen, mehr zu denken.

Rene Descartes wäre zwar bestimmt nicht dagegen, dass Studenten ihre Gehirne vermehrt benutzen sollen, aber in Wirklichkeit orientierte er sein Wort nicht daran. Was er sagen wollte ist, dass ich nicht meine Existenz ableugnen kann, weil ich während meines Zweifelns und meiner Ableugnung schon existiert habe. Vereinfacht gesagt: Ableugnen und Zweifeln sind auch eine Art Denken. Ableugnung der Selbstexistenz ist Ableugnung des Denkens, Ableugnung des Denkens ist wieder Ableugnung der Ableugnung. Das ist an sich selbst ein Widerspruch. Deswegen kam Rene Descartes zu dieser berühmten Erkenntnis: Ich denke also bin ich.

Nun, das scheint ein evidentes und einfaches Argument zu sein. Aber warum bemühnte Descartes sich, so ein oberflächliche Sache zu begründen? Solang wir mal über unsere Welt nachdenken, werden wir schnell feststellen, dass es in unserem menschlichen vorhanden Kenntnissystem noch viele Zweifelwürdigkeiten gibt. Descartes, als mathematischer Wissenschaftler, hoffte deshalb, für alle allgemeinen Wissenschaftsgebiete lasse sich ebenso eine gültige Regel oder eine unbestrittene Wahrheit --- ebenso wie „1+1=2“ in Mathematik--- finden, von der aus sich alle anderen weiteren Kenntnisse entwickeln würden. Schließlich zog er solche Schlussfolgerung, man könnte nicht zweifeln, nämlich „Ich bin da“! Und nicht zuletzt ist „ich denke “ eben dessen Beweisgrund.

Hiergegen wäre leider einzuwenden, dass Selbstexistenz nicht aufs Selbstbewusstsein ankommt. Warum sage ich das? Vor der Erörterung dieses rein philosophischen Problems sind zwei Fragen hervorzuheben. „Was bin ich?“ und „Was ist Denken?“

1).Was bin ich? --Ich kann Mansch, Baum, Tier, Stein, oder irgendeine Sache, die wir verstehen oder nicht können, sein. D.h. ich bin Sein, Substanz und Selbstexistenz.

2)Was ist Denken? —Denken ist Bewusstsein, das als Tätigkeit von dem menschlichen Gehirn durchgeführt wird. D.h. Denken ist Sinn, Gedanke, Selbstbewusstsein.

Jetzt kommen wir wieder zu dieser tausendmal diskutierten und bestrittenen Frage. Sein und Sinn, welches setzt das andere voraus? Welches ist primär? Welches ist sekundär? Oder als andere Möglichkeit, beide existieren eigentlich gleichzeitig. Trotz gewisser Wechselbeziehung setzen die beiden jedoch einander nicht voraus.

Was diese Frage betrifft, teilen sich Menschen heutzutage in zweier großen Gruppen. Glaube und Wissenschaft. Die meisten Religionen gehen davon aus, dass ein gewisser Gott grundlos, wie in der Bibel steht, die Welt erschaffen habe. Gott wird hier eben zu einer Art Sinn. Dieser Sinn habe das Entstehen aller Substanz mit sich gebracht. Im Gegensatz dazu nehmen Wissenschaftler an, dass Sinn aus Sein komme. D.h. alles stamme aus Natur, und Bewusstsein sei nur eine Art Tätigkeit der Natur oder eine Art Bewegung der Substanz.

Wessen Meinung ist richtig, Glaube oder Wissenschaft? Lassen wir zuerst das Problem auf der Seite! Das ist eigentlich nicht wichtig, was wir jetzt beweisen möchten, ist nur, dass Rene Descartes falsch ist.

----Angenommen, dass Glaube richtig wäre, und dass Gott die Welt erschaffen hätte, dann wäre es eben evident, dass „ich“ auch von Gott erschaffen werden sollte. Dann kommt meine Existenz auf Gott an, nicht aufs Selbstbewusstsein. Rene Descartes ist falsch!

----Angenommen, dass Wissenschaft richtig wäre, und dass Gedanke nur eine Art Bewegung der Substanz wäre, wäre es auch evident, dass Selbstexistenz ebenfalls von Selbstbewusstsein unabhängig wäre. Rene Descartes ist wieder falsch!

----Natürlich gibt es noch die Möglichkeit, dass Sinn und Sein gleichzeitig existieren. D.h. Bewusstsein und Existenz stellen sich einfach da und setzen einander nicht voraus. Dann kommt unsere Existenz bezieht sich auch nicht auf Selbstbewusstsein. So ist unser Rene Descartes’ These immer noch falsch!
Warum hatte der so clevere Wissenschaftler ein durchaus falsches Urteil gezogen? Es gibt nur eine Möglichkeit, dass Rene Descartes Buddhist war. Bevor ich das Argument auswerte, gehen wir wieder mal auf Rene Descartes’ Satz zurück.
„Ich denke“ ist Selbstbewusstsein;
„Ich bin da“ ist Selbstexistenz;
„Ich denke“ ist Beweisgrund;
„Ich bin da“ ist Urteil.
d.h. Selbstexistenz geht auf Selbstbewusstsein zurück.

Dann werfen wir einen Blick auf Buddhismus. Buddhismus ist zwar auch eine Religion, aber er hat kein Gott. Buddha dachte, dass es außerhalb Selbstbewusstseins gar nichts gebe. Darunter kann man so verstehen, dass es eigentlich keine Welt und keine Existenz gebe! Alles, was man gesehen, gehört, berührt habe, sei nur seine Wahrgenommenheit bzw. eine Bewegung des Selbstbewusstseins. Dazu gibt es eine kleine Geschichte von Buddha.

Ein Tages sahen Buddha und seine zwei Lehrlinge, dass eine Flagge wehte. Dann zeigte Buddha darauf und fragte: „was bewegt?“ Der eine antworte: „Die Flagge“. Buddha schüttelte den Kopf. Der andere antworte weiter: „Der Wind“. Buddha schüttelte wieder den Kopf und sagte: „Mein Gedanke“.

In dieser Geschichte dachte Buddha, dass die Existenz der Substanzbewegung auf das Selbstbewusstsein zurückgehen solle. Jetzt wird klar, dass Rene Descartes ähnliche oder sogar dieselbe Auffassung wie Buddha hat. Selbstbewusstsein ist die Quelle der Existenz. Alle Existenz, einschließlich Selbstexistenz, gehen aufs Selbstbewusstsein zurück. „Ich“ stamme aus „meinem Denken“, „Selbstexistenz“ stamme aus „Selbstbewusstsein“. Aha, Rene Descartes war eigentlich Buddhist! Wer annimmt, dass „Ich denke also bin ich“ richtig ist, hat damit man auch die Denkweise des Buddhismus angenommen. Wer einen andere Glauben hat (ob an Christus, an die Wissenschaft, oder an Kommunismus ist doch egal), der kann auch nicht umhin, einzuräumen, dass Rene Descartes falsch sei!


Niu Jian
17.10.2003


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Anmerkung:

1: Rene Descartes: geboren: 31.03.1596 (La Haye, Frankreich) gestorben: 11.02.1650 (Stockholm, Schweden) Französischer Philosoph und Mathematiker; erster kritischer und systematischer Denker der Neuzeit. Als einzige Gewissheit gilt ihm die durch methodische Zweifel gewonnene Einsicht des »cogito ergo sum« (ich denke, also bin ich). Sein Rationalismus beeinflusste als Kartesianismus ein Jahrhundert lang die westliche Philosophie. Als Mathematiker war Descartes Schöpfer der analytischen Geometrie.
<marquee width="90%" behavior="alternate" scrollamount="3"><font color="purple">黑黑的天空低垂,亮亮的繁星相随,虫儿飞,虫儿飞。你在思念谁。    天上的星星流泪,地上的玫瑰枯萎,冷风吹,冷风吹,只要有你陪。</font></marquee>   <font color="pink"><marquee width="90%" behavior="alternate" scrollamount="3">其实, 生活就像洋葱, 一片一片地剥开, 总有一片会让我们流泪。   
[图片: pig%20wake%20up_8IMOps92NxIe.gif]
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#2
单词基本都认识,意思基本都不明白。 就和看中文中的文言文一样!!!!
要不楼主给翻译一下?
dieterwang
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